Dienstag, 29. Mai 2012

Zu Pfingsten hören wir… in des Sturmes Brausen....

Zu Pfingsten hören wir…
- Es ist der Geburtstag der Kirche… die Gemeinde in Jerusalem wird vom verschreckten Häuflein zur wirksamen Kraft -  wie haben die es geschafft?
Apg: wir hören sie in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden.

Ich habe es mitunter schon anklingen lassen, welches sind die Sprachen, die die Welt heute spricht, in die Gottes Wort übersetzt werden soll? -  Geht es um die vielen gesprochenen Sprachen – die Bibel ist doch längst in jede relevante Sprache übersetzt… Welche Sprache fehlt –
Ich gebe z.B. Facebook zu bedenken. – Viel Wirbel – gerade jetzt nach dem Börsegang… Viel Unklarheit darüber was mit den Daten geschieht? – ok, es ist aber ja das Bezeichnende, dass jede und jeder freiwillig gibt und dies mit „ einem Gefällt mir“ – ist das nicht eine Variante von „Guter Nachricht“ – ich denke das ist ein Teil des Erfolges von „Facebook“ – und nach wie vor das Markenzeichen… „ I like it“ – weil es im Prinzip von der Guten Nachricht ausgeht! … und wenn wir die Gute Nachricht über moderne Medien verbreiten ..  es kann uns dann nur recht sein, wenn diese Botschaft gespeichert wird und weiter verbreitet wird… Wir haben es in der Hand – bzw. in der Maustaste!  Letztlich sind wir die Sprache in der die Gute Nachricht „lebendig“ werden muß!

Galater: Die Werke des Fleisches sind deutlich erkennbar: Unzucht, Unsittlichkeit, ausschweifendes Leben, 20Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Jähzorn, Eigennutz, Spaltungen, Parteiungen, 21Neid und Missgunst, Trink- und Essgelage und ähnliches mehr

Ein echter Lasterkatalog –so sagen die Exegeten dazu, nein nicht noch ein biblisches Volk, die Bibelausleger nennen das so…

Wörtlich oder ernst? Wie nehmen wir es heute?

Wieder ernst?  Na schön, macht aber mehr Arbeit, das Ernstnehmen… weil wir tun das ja eh nicht… Unzucht…Götzendienst  .. Zaubererei… Streit.. ähm.. naja…
Die Richtung kriegen wir wörtlich auch auf die Reihe…  wir sollen das Gesetz erfüllen  - positiv füllen – I Like it!“…

Und was sind die aktuellen Lasterkataloge unserer Welt-Zeit?

Ich zähle mal auf: Geiz ist geil!; nichts gegen Sparsamkeit! Finanzkrise! Mehr mehr mehr… Aktueller Götzendienst: Gewinnmaximierung!  Shareholdervalue! Unredlichkeit – in der Politik… und in der Wirtschaft… unfair Trade… etc..

Joh: Und auch ihr sollt Zeugnis ablegen, weil ihr von Anfang an bei mir seid.

-         griechisch. – wir wissen wir kennen schon viele griechische Worte…

(phobie, mikro, zeugnis….. martyreite …. Martyrium…)  - Anekdote mit Kardinal Koch zum Thema Ökumene: -Zitat: „Die ökumenische Vereinigung ist gegeben im Martyrium … - der Blutzeugenschaft“   Zitat Ende!
aber ich hoffe auch im Zeugnis geben -  durch unseren Schweiß… in der Arbeit … in der Welt…

27Und auch ihr sollt Zeugnis ablegen, weil ihr von Anfang an bei mir seid.

Das ist jetzt unsere Hausaufgabe – zu überlegen wo kann ich diesen Zeugniszettel  (Kleiner papierzettel  mit Martyrium darauf… )als Christin, als Christ konkret verwirklichen ?

Sodass darin die Begeisterung die uns verheißen ist – dieses mit Beistand sein,  (Der Paraklet, der Tröster…. Der Heilige Geist… dass dieser Hl. Geist unter uns und in unserer WELT - real wird!

Amen

Sonntag, 20. Mai 2012

Mehrwert...

- damit sie meine Freude in Fülle in sich haben.
14Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind, wie auch ich nicht von der Welt bin.
15Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie vor dem Bösen bewahrst.
16Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin.
17Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit.


Dies sagt Jesus – lt. Johannes, seinen Jüngern und er meint uns damit…

Fülle …. Ein Mehr als Genug…Mehr als Auskommen.. Fülle ist ein Plus…
In der Wirtschaft wird immer nach dem Mehrwert gesucht.. Wenn investiert wird, muss es einen Mehrwert geben…
Was kann unser christlicher Mehr-Wert sein?
-         Gemeinschaft, -
-         Ökumene
-         Gemeinsam sein…

Wir sind nicht von dieser Welt… wir gehören schon einer anderen Welt, die andere Kategorien kennt als Macht, Geld, Ruhm, Ehre, Anerkennung und Rechthaben…
Jesus sieht uns auch nicht als „im Paradiese“ ruhend, sondern herausgefordert in dem Sein in dieser Welt – er bittet nur, dass wir nicht untergehen in dieser Welt,- dem Bösen ganz und gar verfallen..

Er bittet um Heiligung…  und geheiligt sind wir durch Taufe, Sakramente, Gebete und Taten…

-         1. und 2. Wahl, das sind „unsere“ weltlichen Maßstäbe, aber Gott sagt einfach… Mensch, du bist meine Wahl! – So wie du bist. Nicht erst als Supermann, Supernanny, Präsident, Hr. Doktor, Frau Synodalrätin. Schon Mose hatte geklagt, für die Erwählung in so ein Amt nicht die 1. Wahl sein zu können, da er nicht alles kann was eigentlich gut und hilfreich und nützlich und notwenig wäre… aber Gott bleibt stur: Du bist meine Wahl, so wie du bist…

Durch meine Wahl bist du geheiligt…

Wir sind geheiligt durch die Wahl Gottes, sich den Menschen zu offenbaren…

Wir sind heilig und darin steckt unser Mehr-Wert, wir sind nicht nur 1,2…10 von 8 oder 9 Milliarden Menschen –derzeit – sondern wir sind Wolfgang, Marianne, Leo, Erika… Georg, Harald, Franz Josef, Philipp, Marlies, Edith, Katharina, Susanne, Ulli, Barbara, Willi, Marlene, …. Etc… wir sind nicht 1.2.3.. Wahl, wir sind Deine Wahl…
Und als diese Erwählten sind wir oft genug auch markante „Typen!“, habe ein Profil, unsere Ecken und Kanten, bleiben in Erinnerung…  ich erinnere an die Predigt vom letzten Jahr  Achten sie auf die Marke -  diese Hausmarke hier ist jene von Mautner Markhof…
Aber wir alle haben auch unsere eigene Marke, achten wir darauf, dass unsere Eigenart nicht aufgeht in dieser Welt!

Amen.

Mittwoch, 16. Mai 2012

Ihr Männer von Galiläa,

Ihr Männer von Galiläa,
was steht ihr da und schaut zum Himmel?
Der Herr wird wiederkommen, wie er jetzt aufgefahren ist. Halleluja.



Was verbinden wir mit einer Himmelfahrt?

-          Feuerrösser, Himmelswagen, Raketen, … (eine Gummirakete fliegt durch den Kirchenraum…)

Hat einst Juri Gagarin nicht berichtet er hätte Gott dort oben nicht gesehen?

Eugen Drewermann versucht uns immer wieder auf die ursprünglichen Bilder der Bibel hinzuweisen, die mehr aussagen mit ihrer Bild-ungskraft als mit den angeblichen Fakten.
Nach wie vor gibt es viele Gläubige, die einfach wortwörtlich glauben wollen… und es teils auch können…

Welches sind die Bilder die hier vorgestellt werden?
Verkündet eine Frohe Botschaft – Evangelium – Froh- nicht Droh-Botschaft! – allen Geschöpfen – erlöste Natur!
Durch Taufe, Umkehr geschieht dies – Rettung… ohne Glaube bleibt eine verdammt nüchterne Bilanz.
Zeichen geschehen. Wo sind die Dämonen, die heute auszutreiben wären?
Profitgier, Ausbeutung, Ignoranz, Nationalismus, Fundamentalismus…
Welche Sprachen müssen wir heute sprechen? Liebe, Facebook? Netspeak?
Welche Schlangen können wir uns trauen anzufassen, welches tödliche Gift können wir neutralisieren?
Vorurteile abbauen, Hindernisse überwinden…
Welche Krankheiten können wir heute heilen, wenn wir die Hände auflegen, unsere Sozialabgaben leisten?


Drewermann postuliert Jesus als den Anti-Himmelfahrtshelden… nicht wie die antiken Vorbilder mit Superkräften…
Er sieht Himmelfahrt als das gemütlichste, geruhsamste aller Kirchenfeste… sanft und unaufdringlich…

Lassen wir dieses Bild – ur-Bild – archetypisch auf uns wirken …

Sehen und spüren wir es… meditieren wir es…
Hier den Himmel (Himmelsbild)…hier die Wolken … himmlische, gesegnete Watte…
Nehmen wir diesen Himmel mit – er ist immer bei uns… in himmlischer Ruh….


Amen