Sonntag, 8. April 2012

Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt….

Predigt: 5. Fastensonntag  LJ B / 25.3.2012

Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt….

Ein Symbol. Alt, beeindruckend; Basis für unsere Zivilisationen. Erst als der Mensch lernte sich von Ackerbau zu ernähren, wurde die Gemeinschaft und die größere Zusammenarbeit und die komplexere Arbeitsteilung möglich!...

Ägypten! -  Das Land in welchem die Zivilisation mit dieser komplexen Form der Staatsentwicklung begann und bleibende Monumente schuf die bis heute bestehen. Die Kultur ging verloren. Der damals gelegte Grundstock und die gedanklichen Samen, sie gelten bis heute und bringen nach wie vor Frucht!

-         Das Bild vom Weizenkorn … Symbol … Jesus, der Theologe Johannes, greift es auf!...

Schon im alten Ägypten ist dieses gebräuchlich -  eine unsterbliche Seele und dennoch ein Übergang durch den Tod….

Und dennoch; die Hochkultur Ägyptens mit den Errungenschaften die wir so preisen… auch die Errungenschaft der Sklaverei gehört dann dazu… die Schattenseite. Das unterdrückte Volk; die Fremden, sie sind damals schon Thema… wie heute. Und das Volk, dessen Errettung aus der Knechtschaft wir bald in Ostern feiern…das unsere Wurzel für das Christentum ist, es ist nach wie vor ein verstocktes Volk, so wie auch wir Christen verstockt sind. Die Vision des Propheten Jeremia, dass das Gesetz in unsere Herzen gelegt sein möge, sie ist nach wie vor schall und rauch… Das Judentum, welches schon so viel Verfolgung erlitten hat und erleidet, es bleibt  -um es mit prophetischen Worten auszudrücken: „Jerusalem als Taumelschale für die Völker!“ ja für die ganze Welt…

Sacharja 12,1-3 erinnern: „Ausspruch des Wortes des HERRN über Israel. Es spricht der HERR, der den Himmel ausspannt und die Erde gründet und des Menschen Geist in seinem Innern bildet: Siehe, ich mache Jerusalem zu einer Taumelschale für alle Völker ringsum; und auch über Juda wird es kommen bei der Belagerung von Jerusalem. Und es wird geschehen an jenem Tag, da werde ich Jerusalem zu einem Laststein für alle Völker machen: Alle, die ihn aufladen wollen, werden sich gewiss daran verwunden. Und alle Nationen der Erde werden sich gegen es versammeln.“

Und auch wir Christen… die Story um den Schwulen PGR  - die röm.kath.Kirche – blamabel.
Nicht dass es bei uns nicht auch Blamables gebe… unsere Strukturen haben halt Veränderungen und Lernprozesse ermöglicht.
Nicht dass es bei uns nicht auch Blamables gebe… wir haben vor unseren Türen auch immer wieder zu kehren…  wir sind uns der Aufgabe bewusst… Wir sollen Licht sein und bringen oft nicht genügend Funken für das Feuer der Begeisterung…

Jesus legt sich wie das Weizenkorn… hin zum Schlaf des Todes – und vertraut auf das Auferstehen der Frucht – vielfältig..


Legen auch wir, symbolisch, uns und unsere Kraft in den Schlaf des irdenen Bettes der Erde.

Tun wir dies und schauen wir ob es Ergebnisse bringt… Frucht bringt!


Ich habe Samen mitgebracht.
Wir gehen jetzt hinaus in den Garten dieser Kirche, und obwohl wir weggehen von hier, das ist unser letzter regulärer Gottesdienst hier….legen wir Samen, hoffen wir dass Samen wachsen werden, vielleicht ernten nicht wir… aber Hauptsache es wächst..


(Und zumindest die Kressesamen sind herrlich aufgegangen!)

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