Freitag, 9. November 2012

Eine ganz ANDERE Gemeinde, BusinessObjects & SAP

Ein einem ganz anderen Kontext als sonst hielt ich diese "Predigt"...
sozusagen in der "Arbeit" -  um uns im Umgang mit den Computern etwas nachdenklicher zu machen..
- Vikar Wolfgang Bidner hier als Organisator des Bo-Stammtisches und stellvertr. Sprecher des DSAG AK BI/CPM
Bo-Stammtisch 7.11.2012

Liebe DSAG- und BO-Stammtischgemeinde...
Einige unter Ihnen werden es schon mitbekommen haben, dass ich in meinem 2nd life –ehrenamtlich als Priester in der altkatholischen Kirche tätig bin – röm.kath. seits wäre das nicht ohne gewisse  Einschränkungen möglich ;-)
Von daher ist der Gedanke und die Praxis naheliegend ihnen meine Gedanken als eine gute alte Sonntagspredigt zu Gehör zubringen...  is da xunder Sonntagsschlaf inkludiert?
Ich werde mich bemühen das ganz kurz und würzig über die Bühne zu bringen.
Aber es wird nicht sehr spirituell werden. Eine rein spirituelle Betrachtung des BI-Themas kann z.B. im Internet gefunden werden:
Bruce Lee on Business Intelligence  Der Weg des JEET KUNE DO... (http://www.raindropsolutions.com/2012/09/bruce-lee-on-business-intelligence/)
Mein Thema heute provokanter: Das Thema: Wi(e)der die Versklavung des Menschen durch die Maschine, unter besonderer Berücksichtigung der IT und im Speziellen von SAP-BI-BO.
Ich mache zuerst mal einen pauschalen Rundumschlag. Meine These: klassisch konservativ: FRÜHER WAR ALLES BESSER.  Mit wie wenig Ram und HD-Speicher bin ich früher ausgekommen und konnte flüssig arbeiten und sogar surfen – mit einem Modem Seinerzeit – und mittlerweile  - mit all dem High-Speed; Extra-Ram und großen schnellen HD... fange ich wieder an zu warten. Auf Outlook, auf Webseiten – SAP ist da ein Klassiker – da tut sich natürlich auch so  viel, dass es Wartezeit bedeutet.... Schlimmer im MS-Officebereich: Word , detto– stürzt sogar immer wieder ab...- aber es geht weniger verloren... vor dem Autosave war das mitunter echt ein Drama...
Früher war alles besser? – es war zumindest EFFIZIENT– ich hatte alles was ich brauchte um eine Diplomarbeit zu schreiben – vor 20 Jahren – was bringt Office 2007 ff mehr? – außer: „Himmel. – A &... Zwirn... „ wo finde ich das Feature nur jetzt wieder? Ich fange an zu SUCHEN... suchen suchen...
Ist das technischer Fortschritt? Ist das Fortschritt in der IT? -  20 Jahre Toolerfahrung sind mit einer NEUEN Version fast nix mehr wert? – eine dramatische Inflation – und ehrlich gesagt – wenn ich schon umlernen muß, dann nehme ich eine Gratisversion.
Warum lassen wir uns das gefallen? Ich bin die letzten Monate aufmerksam durch die Welt gegangen und habe auch von  nicht IT-lern immer wieder kritische Bemerkungen zur aktuellen IT-Situation und zu den berüchtigten PCs gehört, mit denen wir ja alle tagtäglich arbeiten. Ob IT-Afine Eltern mit einem Tschippl an Kindern daheim – da brauchst einen Firewalladmin , oder z:B. Jorgos Canacakis, der „Trauer-Arbeits“-Papst in meiner ehrenamtlichen Seelsorge-Branche – er hat  die PC-Probleme für die Überarbeitung seines Buch-Klassikers auch in seinem Vorwort
angemerkt... Dass der PC nicht spurt...
Quo vadis IT? Quo vadis PC! – Ich erwarte mir mehr Usability und weniger Frust und erst recht keine Versklavung! – Echt! Und da ist SAP nur ein aktueller, mein aktueller Anteil... an der globalen... Menschenschinderei!
Die Smartphones und Tablets kommen da mitunter einfach userfreundlicher daher... kleine Apps... etc..  ist das ein Geheimnis ihres Erfolges !?
- Unlängst sah ich wieder einen Kino-Klassiker aus meiner Jugend... Tschitti Tschitti Bäng Bäng...
Sie kennen die Story von dem fliegenden, schwimmenden Superauto ... und dem melodiösen Klang den es verbreitet... Tschitti ..... Zitat: Am Klang erkennt man die Qualität der Maschine...
Hm hören wir uns mal SAP an:
Langezeit hielt ich SAP für Stumm, ganz zu schweigen, dass es mich natürlich nie –er-hört hat! Aber dann habe ich gemerkt es hat eine Stimme: z.B. mein heißgeliebtes – man bemerkt die sarkrastische Überhöhung – CATS...Die SAP Zeiterfassung -  es spricht zu mir!:
Slurp – tschingl.. bing.. pfrt brt boung. klang..
Wenn die Tschitti-Tschitti Theorie recht hat, dann ist die SAP Meldoei recht ...
Eigentlich wollte ich noch über Leo Apotheker reden aber ich zitiere lieber einen Tweet von Xeradox
#SAP‘s demand for Mobility is forcing SAP to be faster, more nimble, more agile. a good thing for such a Software giant

Ich möchte das mal so stehen lassen. Leo A. ist SAP-Geschichte... Mein Hoffnungsschimmer: Hasso!
Hasso Plattner ist ein überzeugter „Prediger“, im guten Sinne, ich liebe ihn – jetzt ohne Sarkasmus... seine Online Vorträge zu seiner HANA – göttlich, nicht ohne Seitenhiebe auf die eigenen vergangenen Fehl-Entscheidungen... in der SAP Geschichte..  Schaun Sie sich das an – auf Open HPI – dem Hasso Plattner Institut.
Es gibt halt SOLCHE und SOLCHE Charaktere ... auch im BIG Business...
 Seinerzeit – konservativ wie ich hier bin – in der guten alten BO-Zeit als Bernard Liautaud  noch CEO von BOBJ war... stand auf den BO Visitkarten noch eine Vision drauf: LCT 2IP
L stands for leadership.             Führungsanspruch
C is for customer-focused.             Kundenorientierung
T is for transnational identity.             Übernational
2I stands for innovation and integrity         Innovation und Integrität
P stands for passion.                 Passion - Leidenschaft

Das gute alte DESKI-TOOL – das SAP-lern ja gar nix (mehr) sagt -  hatte das alles in seinem Blut, gleichsam in seinem Code... und in den Anwendungsmöglichkeiten für die User. Userfriedly – drag & drop von Beginn...
meist recht stabil... Reporting auf BW war sogar möglich... – zumindest  „Zeit- oder Versionsweise“ ...
Benutzerfreundlichkeit, intuitive Handhabung, das waren und sind meines Erachtens wichtige Prinzipien in der Software... das ist der Mehr-Wert den BOBJ in die SAP Welt einbringen könnte...
Mittlerweile, nach einem Jahr BI40 haben sich auch in diversen BLOGs und Foren Stimmen gefunden, die die momentanen Versäumnisse von BI40 klar einmahnen... auch der vermeintliche Nutzen der Office 2007ff kompatiblen Oberfläche wo die Icons hinter Klassenribbons versteckt werden um sich immer wieder neu entdecken zu lassen ist hier wieder zu hinter- fragen: Wo ist das Feature nur schon wieder versteckt?
So heißt es bei Raphael Branger- einem engagierten Schweizer Kollegen:
BI40 reift wie die Bananen – beim Kunden...
Aber es reift wirklich.. Da sehe ich auch echt Licht am Ende des beta-Entwicklungs Tunnels ... für den Kunden zumindest... für mich als Report-Entwickler sehe ich aber auch Entwicklerunfreundlichkeit.. viel mehr Klicks als vorher... – ich habe ja den Vergleich... ...und wenn ich Spaltenbreiten nicht über das Menü einstellen kann, weil das Menü mich da völlig ignoriert – komme ich mit drag und drop auch hin...hin – ist da das Stichlwort  hin wird aber dabei die Sehnenscheide... wenn extensives Drag und Drop – wie in der Entwicklerrealität nicht unüblich  - über eine Virtuelle Maschine zum Kunden auf einen Terminalserver der wiederum dann auf den eigentlichen Entwicklungsserver verbindet... ich durfte einen an Sehnenscheidenentzündung laborierenden Kollegen aus Deutschland heuer 3 Tage vertreten – was glauben Sie, was ich ihm nachfühlen konnte... – AUA! – ah heißt ja jetzt operated by Tyrolian – oder?
Daher mein Slogan: Wi(e)der die Versklavung des Menschen durch die Software! Wider mit einem kurzen i! Nicht schon wieder die übliche Versklavung... Da geht etwas in die falsche Richtung, da tut sich nix für den user ;„PRO“ user!
User aller Software vereinigt euch! Müßte ich hier Klassen-Kämpferisch sagen...
Seitdem ich mit diesem Thema „gleichsam Schwanger“ gehe habe ich ähnliches auch von anderen Kollegen – nicht SAP... und anderen Software-Usern gehört. Es ist also nicht nur spezifisch SAP. Andere kochen auch nur mit Wasser, Java oder C++;  und kochen gerne mal indisch... oder indianisch... oder sonst wie outgesourct exotisch...
Aber das Thema passt natürlich hierhin und ich bin ein Visionär und VERTRAUENS – und GLAUBENSWILLIG: Warum sollte SAP nicht den Anfang einer wirklich besseren PC/IT-Zukunft machen?  -
Hasso Plattner wäre eine Persönlichkeit im Business die vielleicht aus Prinzip ein paar Dinge besser machen möchte – nicht um mehr Profit rauszuschlagen sondern um es per se BESSER zu machen. GUT zu machen...
Bei seiner Hana muss alles subsecond sein, von der Antwortzeit. Ab 3 Sekunden  ist das nicht mehr sein HANA-Konzept... Der Mann hat eine Vision, eine Berufung.  – Ich glaube ihm...
Da finde ich wieder zurück zu meinem 2nd Life – Dinge gut- machen, oder zumindest gut nennen..... das heißt bei mir in der Fachsprache: benedicere ...SEGNEN...

Eigentlich müsste ich Software-Segnungen anbieten, da sehe ich für die User und die Entwickler / und Hersteller großen Bedarf....
Ökumenisch natürlich – wir sind schließlich alle im WEB miteinander verbunden wir leiden letztlich alle darunter, wenn wir Menschen uns nicht ernstgenommen fühlen, von der Software, als Kunden, Entwickler, User..
- kunst-pause -
Wissen Sie was das Menschliche an Computern ist?
Ihre Gewissenlosigkeit!

Kein Erbarmen kennt das DING, kein Bitten und Betteln... hilft..
 Plug and pray... war mal ein beliebtes Schlagwort.. –

Würde ich mit diesem Gedanken nun aufhören, würde ich mit Bitterkeit ENDEN... Gewissenlosigkeit... das ist doch keine Frohe Botschaft!
Aber es gibt auch Hoffnung: Nicht nur Hasso Plattner – God bless him!
Es gibt Hoffnung: Auch in SAP BI40 – es gibt Verbesserungen und Bemühungen und Initiativen und aktuellere Patches... – Wie heißt es bei Klassik Radio gebetsmühlenartig: Alles wird gut!- Wenn das nicht reicht noch ein SAP-ler Zitat zum Schluß:
Senior Vice President and General Manager, SAP Analytics

hat heuer in Orlando  bei der ASUG Konferenz – die noch ca 60 % reine BO User besuchen, sinngemäß gesagt: „Call me - Rufen Sie mich an, wenn sie in BI4 Probleme haben, ich habe ein super motiviertes Swat team! „
In diesem Sinne... bitte ich um reichen Segen! Alles wird gut! Tragen wir nur das Unsere dazu bei!
Auch wenn es schwer ist, in einem DSAG-Webi-Feedbackprozess war ich als Consulter z.B. unerwünscht... es bleibt wiedermal alles an den Kunden hängen... Also liebe Kunden:
Tragen Sie nur das Ihrige dazu bei! Nutzen Sie CEI, ihr Feedback, etc.. .um sich einzubringen...
Ich sehe uns da als Team:
Tragen wir alle nur auch das Unsere dazu bei!
Amen!

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