Sonntag, 1. Juli 2012

1. Juli 2012 - 13. So i.Jk Frauengeschichten

Predigt – 1. Juli 2012 -  13. So i.Jk
Zum Text aus dem Buch der Weisheit…

Wenn wir uns im Leben schon unserer lebendigen Unsterblichkeit zuwenden, dann haben wir mehr vom Leben… und nicht schon jetzt das Gift des Todes…. Der Neid wird uns als so ein teuflisches Gift vorgestellt… Die Weisheitsliteratur versucht uns hier schon recht konkret auf gewisse Hindernisse hinzuweisen… nichtzuletzt wegen solcher Formulierungen ist das Buch der Weisheit nicht in jedem Kanon, jedem „Katalog der biblischen Bücher“ zu finden… weil es NEUE Sichtweisen in die jüdische Theologie bringt die etwas unorthodox sind…

In unsere „christliche“ Bibelwelt hat das Bild vom Teufel aber auch sehr gut eingeschlagen…

Und so ein Teufel lässt sich auch gut verkaufen..  ich erinnere mich da an den Film:
In einer kleinen Stadt (alternativer Fernsehtitel: Needful Things – In einer kleinen Stadt; Originaltitel: Needful Things) ist ein US-amerikanischer Horrorthriller aus dem Jahr 1993. anhand des Romans In einer kleinen Stadt von Stephen King.
Aber darüber können wir beim Kirchenkaffee plaudern..

Korintherbrief heute – passt der Thematisch zum Thema des Evangeliums?
Es ist aber natürlich für eine kleine Gemeinde wie uns ein wichtiges Thema, wie können wir, die wir viele Ausgaben haben und wenige die Sammeln, wie können wir überleben?

Durch einen Ausgleich… Ausgleich zwischen REICHEN und ARMEN…
Da haben wir wieder das Thema: Neid – die Reichen Länder helfen denen die finanzielle Probleme haben…  helfen die Gemeinden die haben denen die brauchen?
Eine Karikatur diese Woche…

Ein Sandler auf der Parkbank: „Ich lebe von der staatlichen Stütze“… der Banker aus dem Hochhaus nebenan: „Ich auch!“

Ich glaube wenn wir auf der Welt für mehr Ausgleich sorgen, geht es uns allen besser und den Reichen immer noch gut genug!

Das Evangelium heute: eine Frauengeschichte – sollte eigentlich von einer Frau erzählt werden, in unserer Kirche ist dies wenigstens möglich…

2 Geschichten ineinander Verschachtelt… Schachtelperikope…
Die Geschichte des Töchterleins, an der Schwelle zum Erwachsenenwerden… 12 Jahre alt …  aber womöglich der ganze Stolz des Vaters dessen angesehener Beruf – Synagogenvorsteher – vielleicht mit dem eines Pastors/Pfarrers korrespondiert.. und Kinder solcher Persönlichkeiten haben es oft nicht leicht…  Namenlos ist dieses Kind … das zeigt uns die Abhängigkeit vom Vater, und der Vater, sorgt sich um dieses Kind, obwohl es „nur“ ein Mädchen ist…
Jesus willigt ein zu Hilfe zu kommen…
Da – eine Steigerung der Spannung – kommt etwas dazwischen – eine andere Frauengeschichte: 12 Jahre  Krankheit, eine Erkrankung die die Frau quasi zur Aussätzigen macht… Blutungen… „kultische Unreinheit“  Den Umgang mit Menschen muss sie sich wahrscheinlich durch die behandelten Ärzte erkaufen… doch sie wagt es, sich etwas herauszunehmen, gegen die Vorschriften, „niemanden Berühren, du machst damit alle „unrein“….  Jesus „bemerkt“ gleichsam, diesen Akt – unsichtbar für die Menge und die Jünger, aber Jesus, bzw. der Evangelist  Markus stellt uns vor Augen, dass Jesus bereit ist darüber zu sprechen, dass eine unreine Frau ihn berührt hat… und er fürchtet sich nicht vor der kultischen Unreinheit… er verkehrt diese Unreinheit in Heilung! Die Frau bekennt, steht zu sich und wird bleibt dafür geheilt… Psychologisch eine interessante Geschichte!
Bei Drewermann beispielhaft nachzulesen!
Und die erste Geschichte geht weiter, ein negativer Höhepunkt: Das Töchterlein, es sei schon tot, der Meister nicht mehr zu bemühen…
Die Frage ob es im medizinischen Sinne, „klinisch“ tot ist, interessiert nur uns hier, aber in der Geschichte geht es wohl um was ANDERES… Jesus geht mit, insistiert darauf zum Mädchen gebracht zu werden, er „schmeißt“ die Anderen raus… er schafft Raum für das Wunder, das  Wunder, dass das Mädchen zur Frau wird, es zu essen bekommen soll, genährt wird und dass es keinen Trubel darum geben soll, keine Presse! – Das Mädchen, die junge Frau, sie soll ihr eigenes Leben, welches sie nun erhalten hat, leben dürfen! Die Über-Fürsorge des Vaters und die Abhängigkeit vom Vater, hätte den Tod bedeutet, aber so kam Bewegung ins Spiel und neues Leben! So wie auch die geheilte Frau ein neues Leben bekommen hat in dem sie wieder teilnehmen kann am Leben der Gemeinschaft!
Auch wir sind aufgerufen Teil zu nehmen am Leben der Gemeinde! Amen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen