Freitag, 13. Dezember 2013

Gaudete - aktuell 15.12.2013


Die Begeisterung über die neue #‎Koalition hält sich bei der SPÖ in Grenzen (Die Presse)

-          Und nicht nur dort...

Äh, das war natürlich ein Fehler- falsches Copy Paste am Computer,  aber es stimmt nichtsdestotrotz:


Was ich aber eigentlich sagen wollte ist: Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Noch einmal sage ich: Freut euch!  - Philipper 4.4

Lateinisch: Gaudete.- Der Titel des heutige Sonntags – 3. Advent Sonntag – der Advent als Vorbereitungszeit ist eigentlich auch eine Fastenzeit, was wir natürlich überhaupt nicht mehr spüren. Vorbereitung auf den Großen Bahnhof der uns in der Weihnacht erwartet. Aber wir wollen nichts vorwegnehmen, wir werden nur wieder ein paar Schienen verlegen um zu Weihnachten dann den Zug auch rollen zu lassen, in den Großen Bahnhof!

Warum freuen wir uns dann heute schon? – sind ja noch 10 Tage Zeit!

Eine echte Fastenzeit wäre ja schon etwas Anstrengendes und da würde uns eine kleine Aufmunterung, ein Freudengruß, eine VORfreude  schon gut tun.  – und diese ist ja bekanntlich die schönste Freude!

So stellt uns der Prophet Jesaja sprechende Bilder vor Augen:  und er verheißt uns lahmen Christen eine Springlebendigkeit wie die eines Hirschen! Daher auch das heutige Motiv für unsere Erinnerungsdingsbums: (ein Papierhirsch)

Wir ÖsterreicherInnen sind ja weniger Lahm wenn es darum geht die Fehler der anderen aufzuzeigen und zu kritisieren: Gerade hier mahnt uns der Apostel Jakobus aber in seinem Brief: - seid geduldig und klagt nicht übereinander!  Es ist offensichtlich nicht ein Problem unserer Tage. Es ist schon so alt wie die Menschheit selbst.

Das Evangelium zeigt uns die bange Frage des Propheten Johannes der Täufer; „Bist du der ...?“

Jesus weiß, dass Johannes etwas predigte, dass er JESUS  - SO – nicht erfüllen wird. Das Endgericht das Johannes predigt kommt, aber nicht dann und nicht so und ... liegt Johannes dann mit seiner Verkündigung völlig daneben? – Nein! – Berichtet was ihr hört und seht...  Es tut sich was!

Unsere Erwartungen nimmt Jesus aber generell aufs Korn:  Die Erwartungen „guter Katholiken“ sind z.B. in diesen Büchern klar dargelegt und erfüllt: (röm.kath. Katechismus und CIC –Codex Iuris Cononici)

Und wenn ein röm.kath. Christ eine Frage hat, dann kann er hier die offizielle Antwort finden. –Abgesegnet und kodifiziert: - Was ist wenn ich Homosexuell bin? – Antwort: Nicht deine Schuld, aber dafür mußt du trotzdem keusch leben! §2357 ff. Wenn ich wiederverheiratet bin? –Dann mußt du auf die Heilige Kommunion verzichten und fortan keusch leben. §1650.  

SSKM? Selbst Schuld? Kein Mitleid!

Hat Jesus uns dieses Erbe hinterlassen?

 6Selig ist, wer an mir keinen Anstoß nimmt.

Jesus wendet sich denen zu die die geltenden Gesetze an den Rand und über den Rand der Gesellschaft hinaus gedrängt haben. Es ist mit Sündern und Zöllnern, mit Römern, Ehebrechern und schlußendlich am Kreuz mit Mördern zusammen. Jesus in schlechter Gesellschaft? – so lautet auch ein provokanter Buchtitel von Adolf Holl, einem röm.kath. Ex-Priester.

Und es stimmt, damals wie heute: Jesus gibt sich nicht mit der haute volée , der high society ab. Er ist kein Adabei im Seitenblicke TV, er ist dort wo die Sandler, die Aslyanten, die Drogenabhängigen, die Prostituierten, die Andersgläubigen, die „Ungläubigen“ sind. Er ist mitten im Leben, wo hoch und tief zusammenkommen.

Und wir? Stehen wir mitten im Leben oder schotten wir uns ab in unser Gesellschaftsschicht, in unsererm Krätzl, in unserer Sprachfamilie?

Sperren wir uns aus? Oder leben wir schon? –

Lassen wir den Hirsch springen ?

Amen!

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