Montag, 29. August 2011

Achten Sie auf die Marke!

Achten Sie auf die Marke! Predigtnotziten zu einer Predigt im Mai 2011 in St. Elisabeth/1030 Wien

Wir alle kennen große Marken auf dem Markt, dem wirtschaftlichen Markt…
Die Jugend ist heute teilweise sehr Marken bewusst. …
Irdische Marken wollen uns Sicherheit und ein Gutes Gefühl geben, versprechen Qualität. Wir vertrauen diesen Marken. Wir brauchen Sicherheit..

Achten Sie auf die Marke!

Umgelegt auf die Theologie gibt es auch solche Marken..

Die Bücher die die Aufnahme in den Kanon der Bibel geschafft haben, haben dieses Markenzeichen: „Bibel“ und „Wort Gottes“ – eine Großartige, aber auch gefährliche Marke! Erhalten… Theologische Fragen, die ein für allemal geklärt wurden sind als Dogma eine Marke geworden. Marken sollen uns Sicherheit und Vertrauen geben. Das ist eine gute Marke!

Achten Sie auf die Marke!

Das heutige Bild des Evangeliums – der gute Hirte, ist uns natürlich schon etwas fremd…
Mein Vater hat vor seiner Pensionierung als Almhirte gearbeitet… mit Kühen!
Aber Schafe…

Ich sehe im Bild vom Guten Hirten und von der Marke eine Parallele…

Der Gute Hirte ist wie eine Gute Marke. Er kümmert sich um seine Schafe, die Kunden… schaut auf Qualität. Legt wert auf Nachhaltigkeit. Er kennt seine Schafe beim Namen, und hinterlässt keine verbrannte Erde, er nutzt die Ressourcen so, dass er die Weide wieder benutzen kann… Er denkt wie ein guter Politiker. Er überlegt was ist zu tun uns was gehört getan, damit alle Leben können…

Was wir aber oft genug erleben schaut anders aus. Gewinn Maximierung steht im Vordergrund. Für einen Bonus von ein paar Millionen nehmen gewisse Manager keine Rücksicht auf die gewachsenen Strukturen, das Vertrauen in die Marke, die Nachhaltigkeit, die Ökologie. Diebe nennt Jesus diese Menschen, denen die Schafe nicht vertrauen!
Aber die Diebe haben gelernt, wie Wölfe im Schafspelz werden auch die schlechten Hirten, die schlechten Marken um unser Vertrauen.

An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen, Früchte brauchen Zeit zum Reifen.  Kurzfristige Gewinne allen sind noch kein Markenzeichen!

Dem Anlass entsprechen möchte ich über eine Marke heute besondern sprechen.

Mautner Markhof.-  Zweifels ohne eine „gute Marke“. Aber zählen diese Markennamen auch im Himmel?- Wird der liebe Gott die Himmelspforte öffnen für die Marke „Apple“, „ Coca Cola?“, IBM ? – Diese anonymen Marken, die eigentlich ohne Persönlichkeiten dastehen können uns das Wesen der Marke gar nicht richtig vor Augen führen. Es sind die persönlichen Marken die einen Menschen ausmachen. Ich konnte Georg Mautner Markhof noch beim Hearing zu unserer Bischofswahl vor ein paar Jahren erleben. Er hatte engagierte Fragen… Ich habe ihn als eine Marke erlebt und als solche hat er in der Gemeinde hier noch Spuren hinterlassen. Von den Goldenen Verdienstrosen, die er verliehen hat, wird noch oft gesprochen.
Die wirtschaftliche Marke hat vor Gott keine Bedeutung. Die persönliche Marke jedoch schon. Und gerade diese Kirche zeigt uns noch die Bedeutung der persönlichen Marke einer Wirtschaftskraft die sich um die wahre Marke bemüht. Die über den materiellen Gewinn hinausdenkt. Wie ein Guter Hirte, ein guter Politiker… Nachhaltig, ökologisch, sozial … nicht auf den kurzfristigen Gewinn aus! Jemand der nachdenkt und sich fragt. Wem nützt es, wem schadet es? Das ist auch die heutige Form von „Umkehr“; Sich wieder einmal Fragen, was kann ich beitragen zu einer besseren Welt, zur Welt beseelt mit dem verheißenen Geist! Wir leben in der Zeit des Geistes! Bei jedem Einkauf, bei jeder Wahl, in jedem Gespräch können wir die Gute Marke wählen, das Gute Erzählen, die Frohe Botschaft verkünden…

In diesem Sinne!

Achten Sie auf die Marke! Achten Sie auf den Guten Hirten!
Amen.



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