Montag, 29. August 2011

Predigtnotizen zum Dreifaltigkeitssonntag 2011


Kann es nicht nur einen Gott -einen Schöpfergott geben?

Meint nicht der Dalai Lama dasselbe Göttliche wie die Juden und die Christen und die Muslime?

Was ist nun dieses Bild der Dreifaltigkeit? –(Bild Kreis; Rechteck; Kugel...)


Abstrakte Formen… philosophische Konstrukte.. Reale Ansichten..

Das  Judentum gibt Gott einen Namen… Gott wird einzig-artig!
Das Christentum gibt dem Namen Gottes ein Gesicht - Jesus - eine Beziehung - Vater-Sohn - eine Perspektive - Hl. Geist…
Es drückt das für uns Menschen unbegreifliche begrifflich und sinnlich aus…
Bilder und Riten, Dogmen und Gebete, Gesänge und Kulturen… Gebäude und Landschaften…
Auch der Islam versucht die Erfahrung des einen Gottes zu vermitteln - mittels eines Propheten! -Offensichtlich auch eine sehr erfolgreiche Methode!

Das Christentum ist nicht nur ein Wissen um göttliche Zusammenhänge..
Es ist ein WEG - ein ganz konkretes Angebot an den Menschen…
Judentum; Islam; Buddhismus sind weitere Angebote…
Zeugen, Scientology; Atheismus… sind weitere Angebote…

Angebote mit unterschiedlichen Schwerpunkten, Kulturen, Geschichten und Hintergründen.. Mit unterschiedlichen Aspekten und Vor- und Nachteilen… mit unterschiedlicher Qualität und Breite!
Angebote mit unterschiedlichen Ansprüchen…

Aber ist es nicht so, dass wir von all den Verheißungen in der Bibel nicht viel sehen? Nicht viel Spüren? Wo ist der Geist? Wo ist der Weg heutzutage? Warum bekommen wir nicht den Frieden den die Welt nicht geben kann? Warum fürchten wir immer noch Tod und Teufel?
Mangelt es uns an Glauben?
Ja! Das tut es, aber Glaube ist ja nicht nur ein "für wahr halten"; nicht nur eine Meinung, eine Überzeugung haben…
Der Glaube der uns MANGELT ist die Tat, die Umsetzung, der Versuch die Gebote zu halten und umzusetzen… es mangelt am Reich Gottes nicht weil Gott, das Göttliche nicht bereit dazu wäre Reich Gottes zu schenken… wir sind es die nicht wollen, nicht sehen, nicht glauben, nicht versuchen… nicht vergeben… nicht bemühen... nicht verkünden…

Wir müssen uns auf den Weg machen, jeden Tag neu, jeden Sonntag neu, in jeder Begegnung neu - wir müssen es nicht immer schaffen, aber wir müssen uns schon Bemühen…

Wir können einander auf diesem Weg begleiten… das tun wir durch die Feier eines Gottesdienstes… das ist nicht nur persönliche Begegnung mit Gott, sondern auch mit seinem Geist und dem Weg… dem Weg der Gemeinschaft…


Das Bild von einem Puzzle: Puzzleteile?

Müssen es drei Teile sein? - bei uns können es auch zwei oder vier oder mehr sein… nur allein soll keiner sein, keine Monade; keine Einsamkeit, keine Einzigartigkeit als Mangel…

Amen

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